Ballet Shoes (2007)
Emma Watson (2012) |
Ballet Shoes ist eine Literaturverfilmung der BBC des gleichnamigen Buches von Noel Streatfeild aus dem Jahre 1936. Die schauspielerischen Leistungen sind sehr gut, doch es wirkt etwas befremdlich, dass drei Darsteller (Richard Griffiths, Emma Watson und Gemma Jones) aus den Harry-Potter-Filmen bekannt sind. Die musikalische Untermahlung von Kevin Sargent, die auf dem Ballett-Stück Tanz der Zuckerfee basiert, hat mir gut gefallen und auch Regie und Kameraarbeit sind für eine Fernsehproduktion auf hohem Niveau. Leider weiß die Geschichte nach ungefähr zwei Dritteln nicht mehr wirklich, wo sie eigentlich hin will, weshalb sich alles in einem sehr unglaubwürdigen Happy-End auflöst. Insgesamt ist Ballet Shoes daher trotz allem eher oberflächliche Unterhaltung, von der wenig hängen bleibt.
The Guard – Ein Ire sieht schwarz (2011)
Brendan Gleeson (2005) |
Der erste Spielfilm von John Michael McDonagh, dem Bruder von Regisseur Martin McDonagh (Brügge sehen... und sterben?), ist durchaus unterhaltsam geraten. Der schwarze Humor und die schrägen Charaktere funktionieren gut, doch leider ist The Guard – ein Ire sieht schwarz etwas holprig. Vor allem die erste halbe Stunde ist eher eine Ansammlung an skurrilen, fast ausnahmslos aus dem Trailer bekannten Szenen, als dass man hier wirklich von einer gelungenen Einleitung sprechen kann und später wird es dann auch eher vorhersehbar. So sind es vor allem die Schauspieler, die diesen Film tragen (und ja, mit Brendan Gleeson haben wir auch hier einen Vertreter aus den Harry-Potter-Filmen). Natürlich unterhält aber auch der eine oder andere gelungen Einfall, wie Gangster, die von typischen Gangster-Film-Sprüchen genervt sind. Insgesamt aber eher durchschnittlich.
Manhattan (1979)
Manhattan ist, wie der Titel schon vermuten lässt, eine Liebeserklärung an New York. Und tatsächlich sind die Schwarz-Weiß-Aufnahmen der Stadt, unterlegt mit der Musik von George Gershwin, schön anzusehen. Wie schon in Der Stadtneurotiker (1977) ist die Handlung der Geschichte dabei eher sekundär, Woody Allen konzentriert sich vor allem auf intelligente, humorvolle Dialoge und Situationen zwischen den von exzellenten Darstellern gespielten Protagonisten. Dabei erreicht Manhattan die Witzigkeit seines Vorgängers jedoch leider nicht, weshalb die eher uninteressante Story nach einer Weile deutlich auffällt. Und auch die wenigen ernsteren Szenen wirken eher unpassend, als dass sie den Film auf ein höheres Niveau heben würden. Dass Manhattan als einer von Allens besten Werken gilt, kann ich daher leider nicht ganz nachvollziehen, da gefiel mir Midnight in Paris beispielsweise deutlich besser.
Toy Story (1995)
Wir haben es als Kinder doch schon immer geahnt: Wenn wir den Raum verlassen, erwachen unsere Spielzeuge zum Leben. Auch im Kinderzimmer des kleinen Andy ist dies nicht anders. Als eines Tages ein Geburtstagsgeschenk, der überhebliche Captain Buzz Lightyear, die Rolle des Lieblingsspielzeugs einzunehmen droht, plant der bisherige Amtsinhaber Cowboy Woody einen hinterhältigen Anschlag. Doch alles geht schief und Woody und Buzz gehen gemeinsam verloren. Um wieder nach Hause zu kommen müssen die beiden Rivalen von nun an zusammenarbeiten...17 Jahre ist es nun also schon her, als der erste abendfüllende computeranimierte Film in die Kinos kam. Und dem Begründer eines ganzen Genres sieht man sein Alter durchaus an. Die Animationen sind eher rudimentär, vor allem in der Darstellung von menschlichen Gesichtern ist noch eine gewisse Leblosigkeit zu erkennen. Doch wirklich stören tut das nicht, denn Toy Story ist witzig und spannend und mit vielen Anspielungen an die Filmgeschichte und natürlich an berühmte Spielzeuge gespickt und ist sowohl für Kinder als auch für Erwachsene ein einfach gut unterhaltender Film. Die Gesangseinlagen vom Komponisten Randy Newman wirken allerdings etwas deplatziert. Zum Glück wurde auf diese in späteren Filmen der Pixar-Studios verzichtet.
Urheber des Fotos von Emma Watson ist David Shankbone. Es seht unter der Creative-Commons-Lizenz Namensnennung 2.0 US-amerikanisch (nicht portiert) (CC BY 2.0).
Urheber des Fotos von Brendan Gleeson ist Mario Antonio Pena Zapatería. Es steht unter der Creative-Commons-Lizenz Attribution-ShareAlike 2.0 Generic (CC BY-SA 2.0).