Samstag, 12. Januar 2013

Filmkritik: Harry Potter und der Orden des Phönix (2007)

Im letzten Jahr konnte Daniel Radcliffe mit seiner Hauptrolle in Die Frau in Schwarz beweisen, dass er auch im Genre des Horror-Films eine gute Figur macht. Doch den meisten ist der 23-Jährige Schauspieler natürlich immer noch vor allem durch seine Verkörperung des Zauberers Harry Potter bekannt. Heute werfe ich einen Blick auf den fünften Teil der Filmreihe: Harry Potter und der Orden des Phönix.

Daniel Radcliffe
Da das Zaubereiministerium die Rückkehr Lord Voldemorts (Ralph Fiennes) vehement abstreitet, hat sich eine alte Untergrundorganisation wieder zusammengefunden: Der Orden des Phönix. Harry (Daniel Radcliffe), Hermine (Emma Watson) und Ron (Rupert Grint) dürfen als Teenager natürlich nicht an den Treffen des Geheimbundes teilnehmen. Doch als das Ministerium die neue Lehrerin Dolores Umbridge (Imelda Staunton) in Hogwarts einsetzt, die sich strikt weigert, den Schülern praktischen Unterricht in der Verteidigung gegen die dunklen Künste zu geben, wird Harry Kopf seiner eigenen geheimen Gruppe: Dumbledores Armee. Doch Umbridge, die durch Erlässe des Ministeriums immer mehr Macht in Hogwarts erhält, ist nicht die einzige Gefahr, denn zwischen Harry und Voldemort scheint eine verhängnisvolle Verbindung zu bestehen...


Die Adaptionen von J. K. Rowlings Harry-Potter-Heptalogie gelten als die erfolgreichste Filmreihe alter Zeiten: 7,7 Milliarden Dollar spielten die acht Werke weltweit an den Kinokassen ein. Doch Fans der Bücher äußern sich häufig enttäuscht: Viele Auslassungen und Veränderungen gegenüber der Vorlage sind zu beobachten. Dies ist natürlich auch nicht zu verhindern, wenn man versucht, hunderte von Seiten in eine Spielfilmhandlung von etwa zwei Stunden zu quetschen. Harry Potter und der Orden des Phönix ist mit über 1.000 Seiten der längste Band der Reihe und damit von diesem Problem besonders betroffen. Umso bemerkenswerter ist es, dass Drehbuchautor Michael Goldenberg es schafft, eine erstaunlich runde Geschichte zu erzählen, die nicht den Eindruck macht, von einer Szene zur nächsten zu hetzen. Dennoch gibt es natürlich einige Abwandlungen, die kritisch zu betrachten sind. Die abgedrehte Luna Lovegood (Evanna Lynch) in einer Szene in die Mentorenrolle zu stecken, passt nicht wirklich zu der Figur des Buches und auch die Zentauren behalten leider nichts von der würdevollen Arroganz, die sie in der Vorlage auszeichnet. Zudem werden einige Situationen nicht hinreichend erklärt (warum fliegen die Schüler nicht mit dem Besen nach London?) und eine Wendung im Finale ist auch ein wenig aufgesetzt. Insgesamt ist das Drehbuch aber dennoch als ziemlich gelungen zu bezeichnen.

Regisseur David Yates
Für den fünften Teil der Reihe stand erstmals der britische Regisseur David Yates hinter der Kamera, der sich auch für die folgenden Teile verantwortlich zeigte. Die Regie gehört auch zu den positiv hervorzuhebenden Aspekte des Filmes, da sie dankenswerterweise auf die Albernheiten und Übertreibungen verzichtet, die den von Mike Newell gedrehten vierten Teil beinahe unerträglich machten. Der Orden des Phönix ist erfreulich düster und atmosphärisch und der gelegentliche Humor, der in einer Montage von Umbridges Maßnahmen in Hogwarts seinen Höhepunkt findet, fügt sich nahtlos in die restliche Erzählung ein. Auch die beiden Szenen, in denen montierte Zeitungsartikel Hintergrundinformationen liefern, sind sehr kreativ umgesetzt. Dennoch gibt es Momente, in denen die Logik geopfert wird, um eine spektakuläre Szene zu erhalten, so z.B. wenn zu Beginn eine geheime Rettungsmission auf fliegenden Besen, die keinesfalls entdeckt werden darf, wenige Meter über dem Boden fliegt. Auch die Entschärfung des Endkampfes (im Gegensatz zum Buch gibt es keine ernsthaften Verletzungen) ist ein wenig ärgerlich, aber für eine angemessene Altersfreigabe wohl unumgänglich gewesen.

Technisch ist der Film natürlich wieder einmal exzellent umgesetzt. Das Set-Design ist wie immer sehr stimmig, die Special Effects sind besser denn je (besonders das Finale ist optisch sehr beeindruckend), die Kamera-Arbeit von Slawomir Idziak, der fünf Jahre zuvor für Black Hawk Down eine Oscar-Nominierung erhielt, ist hübsch anzusehen und auch der Schnitt von Mark Day, der vorher vor allem fürs Fernsehen arbeitete, kann besonders in den Traum-Sequenzen überzeugen.

Helena Bonham Carter
Über die schauspielerische Leistung der wiederkehrenden Rollen muss wohl nicht viel gesagt werden. Besonders Gary Oldman als Sirius Black und Alan Rickman als Snape konnten mich wieder sehr überzeugen. Lediglich Michael Gambon ist für mich immer noch keine Idealbesetzung für Dumbledore.
Bei den neuen Figuren überzeugt vor allem Imelda Staunton als Umbridge. Auch wenn man sich beim Lesen eine deutlich fülligere Person vorstellt, schafft sie es, durch eine perfekte Mischung aus Spießigkeit und Boshaftigkeit, alle Szenen an sich zu reißen, in denen sie auftaucht. Und auch Helena Bonham Carter als Bellatrix Lestrange, Sirius Blacks böse Cousine, kann wohl nur als Idealbesetzung bezeichnet werden. Sie ist so wahnsinnig, dass man Bonham Carter beinahe Overacting vorwerfen könnte, doch für einen vor allem an ein junges Publikum gericheten Film passt ihr Spiel einfach ideal.


Insgesamt ist Harry Potter und der Orden des Phönix einer der unterhaltsamsten Teile der Reihe. Einige Ungereimtheiten und Änderungen sind zwar vor allem für Kenner der Vorlage ärgerlich, doch die ausgezeichneten Darsteller und die hohe technische Qualität schaffen es zum Glück, dies einigermaßen wieder auszugleichen.



Urheber des Fotos von Daniel Radcliffe ist DavidDjJohnson at en.wikipedia. Es steht unter der Creative-Commons-Lizenz Namensnennung 3.0 Unported (CC BY 3.0).
Urheber des Fotos von David Yates ist Joella Marano. Es steht unter der Creative-Commons-Lizenz Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 US-amerikanisch (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Urheber des Fotos von Helena Bonham Carter ist Siebbi. Es steht unter der Creative-Commons-Lizenz Namensnennung 3.0 Unported (CC BY 3.0).

Montag, 7. Januar 2013

Media Monday #80

Immer wieder Montags... Auch heute hat das Medienjournal-Blog wieder einen Fragebogen zu Film und anderen Medien veröffentlicht und ich habe es mir nicht nehmen lassen, ihn auszufüllen.

Meine Antworten sind fett und lila formatiert:
 
 1. Joe Pesci gefiel mir am besten in Goodfellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia. Alleine der Dialog im Restaurant ist grandios, wie er den ganzen Tisch unterhält, man ihm aber zur jeder Zeit einen Wutausbruch zutraut. Aber auch als skurriler und paranoider David Ferrie in JFK - Tatort Dallas macht er eine gute Figur. Schade nur, dass seine Rollen sich alle ziemlich ähneln.

2. Robert Zemeckis hat mit Zurück in die Zukunft seine beste Regiearbeit abgelegt, weil alleine die Einleitung des Filmes grandios inszeniert ist. Wie die vielen Gegenstände in Doc Browns Haus schon in der ersten Einstellung den verrückten Wissenschaftler perfekt charakterisieren und gleichzeitig bereits die folgende Handlung andeuten, wie wir Marty McFly kennenlernen, die Präsentation der Zeitmaschine, usw., das ist wirklich großes Kino.

3. Julia Stiles gefiel mir am besten in der Bourne-Trilogie, weil ich sie in noch keinem anderen Film gesehen habe. Aber auch da hat sie ehrlich gesagt keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

4. Eure Meinung zur Zensur- und Indizierungspolitik in Deutschland: Gerechtfertigt, egal oder absolute [zensiert]?
Ich finde, dass Jugendschutz schon eine wichtige Sache ist und kann es gut nachvollziehen, dass jugendgefährdende Filme nicht beworben werden dürfen und nur unter der Ladentheke zu haben sind. Dass Filme allerdings auch beschlagnahmt werden können und dann selbst für Erwachsene nicht zu erhalten sind, halte ich für eine alberne Bevormundung durch den Staat. Gewaltverherrlichung oder -verharmlosung kann man natürlich zurecht kritisieren, aber damit eine gesellschaftliche und wissenschaftliche Auseinandersetzung damit möglich ist, müssen die Medien eben auch zugänglich sein.

5. Dass viele die Originalfassungen von Filmen und Serien bevorzugen steht außerfrage und ist insbesondere im Englischen ja durchaus gut verständlich, wie aber handhabt ihr es – sofern ihr ebenfalls dieser Gattung angehört – mit Produktionen aus Ländern, deren Sprache euch überhaupt nicht geläufig ist?
Ich schaue Filme nach Möglichkeit (d.h. in der Regel leider nur wenn ich sie alleine gucke) immer in der Originalfassung, unabhängig davon, welche Sprache gesprochen wird. Bei anderen Sprachen als Englisch oder Deutsch gucke ich den Film dann mit deutschen oder, falls diese nicht vorhanden sind, englischen Untertiteln. Auch wenn das Mitlesen manchmal etwas störend ist, haben die Filme dadurch für mich eine in der Synchronisation nicht erreichbare Authentizität. Denn ein Film aus einem anderen Land stellt ja auch eine andere Kultur dar und zu dieser Kultur gehört eben auch die Sprache. 

6. In letzter Zeit versuchen immer mehr Serien – wie Filme es schon länger tun – mit Sex und Gewalt, sprich Blut und Brüsten, Zuschauer anzulocken (zumindest wird ihnen das gerne unterstellt). Wie ist eure Meinung (gerne anhand eines oder mehrerer Beispiele)?

7. Mein zuletzt gesehener Film ist Der Hobbit - Eine unerwartete Reise und der war durchaus unterhaltsam aber auch ein wenig enttäuschend, weil er Probleme hat, eine Balance zwischen märchenhafter Kinderbuchatmosphäre und spektakulären Action-Szenen zu finden. Mehr dazu in meiner Kritik.

Den leeren Fragebogen und die Antworten vieler anderer Blogger findet ihr im Medien-Journal-Blog.

Sonntag, 6. Januar 2013

Filmkritik: Der Hobbit – Eine unerwartete Reise (2012)

Peter Jacksons erneute Reise nach Mittelerde ist nun schon seit gut drei Wochen in den deutschen Kinos und verweilt hartnäckig auf dem ersten Platz der Charts. Doch ist dem neuseeländischen Regisseur tatsächlich ein weiteres Meisterwerk gelungen? Oder ist Tolkiens Vorlage für eine Verteilung auf drei Filme im wahrsten Sinne des Wortes zu dünn?

Peter Jackson
Literaturverfilmungen machen es einem nicht leicht. Denn so sehr man sich auch vornimmt, dem Film so unvoreingenommen wie möglich zu begegnen, erwischt man sich dann doch häufig dabei, die Interpretation des Regisseurs mit den eigenen beim Lesen entwickelten Bildern abzugleichen und sich über die meist unvermeidbaren Auslassungen und Veränderungen zu ärgern.
Als Peter Jackson von 2001 an seine Verfilmung von J.R.R. Tolkiens Fantasy-Epos Der Herr der Ringe (im Folgenden HDR genannt) in die Kinos brachte, hatte ich gegenüber Tolkien-Fans einen großen Vorteil: Ich kannte die Bücher noch nicht und war daher völlig überwältigt von Peter Jacksons epischer Erzählung aus Mittelerde. Beim späteren Lesen der Bücher präsentierte sich mir eine noch komplexere Welt und es gab viele Episoden, die in den Filmen gefehlt hatten (wie die Befreiung des Auenlandes), doch trotzdem kann ich bis heute gut mit den Unterschieden zwischen den beiden Werken leben.

Nun hat sich Peter Jackson entschieden, auch eine Verfilmung zu der vor HDR erschienenen, deutlich kürzeren und an ein eher junges Publikum gerichteten Geschichte Der kleine Hobbit zu inszenieren. Verblüffend ist hierbei, dass Jackson und die produzierenden Studios sich dennoch für die Aufteilung des Buches in drei Kinofilme entschieden haben. Da die Geschichte des eher dünnen Bandes selbst nicht genug Stoff dafür hergeben würde, spielen in den Filmen auch Ereignisse eine Rolle, die zur selben Zeit in Mittelerde geschehen, aber lediglich in den Anhängen zu HDR erwähnt werden: Vor allem der Konflikt um die Festung Dol Guldur.
Da ich Der kleine Hobbit bereits gelesen habe, bin ich nun mit ganz anderen Vorraussetzungen ins Kino gegangen als bei der Originaltrilogie. Vielleicht ist dies einer der Gründe, warum mich Peter Jackson dieses Mal leider nicht völlig überzeugen könnte.

Ian McKellen
Der erste Teil der Verfilmung, Der Hobbit – Eine unerwartete Reise, beschreibt, wie Bilbo Beutlin (Martin Freeman) eines Abends von dem Zauberer Gandalf (Ian McKellen) und 13 Zwergen überrascht wird, die ihn bei einer gefährlichen Mission dabei haben wollen. Es geht um die Befreiung des Berges Erebor, der einst von Zwergen bewohnt wurde und einen großen Goldschatz beherbergte. Dieser lockte jedoch den Drachen Smaug an, der die Stadt zerstörte und den Berg einnahm. Unter der Führung von Zwergenkönig Thorin Eichenschild (Richard Armitage) soll Smaug nun wieder aus Erebor vertrieben und der Schatz gerecht unter den Teilnehmern der Mission aufgeteilt werden. Bilbo, der von Gandalf als Meisterdieb vorgestellt wird, soll dabei helfen. Dieser ist jedoch zuerst gar nicht begeistert und es bedarf einiger Überzeugungsarbeit, um ihn aus seinem gemütlichen Zuhause zu locken. Doch der Weg nach Erebor ist lang und es lauern viele Gefahren…

Filme, die versuchen an den Erfolg eines als Meisterwerk eingeschätzten Vorgängers anzuschließen, haben es sehr schwer, den großen Erwartungen der Fans gerecht zu werden. Und auch dem Hobbit gelingt dies tatsächlich nur eingeschränkt. Dies liegt vor allem daran, dass Peter Jackson versucht, sowohl der kindgerechten Märchenhaftigkeit der Vorlage gerecht zu werden als auch actiongeladene Schlachten wie in seinen HDR-Filmen zu präsentieren, was zu einer gewissen Unausgewogenheit führt. Die sehr schön die Stimmung des Buches einfangende Einleitung in Hobbingen, die begriffsstutzigen Trolle und der skurrile Orkkönig wollen nicht so recht zu den brutalen Actionszenen und ernsten Dialogen passen, die die Geschichte immer wieder unterbrechen. Besonders ärgerlich ist es, wenn eine märchenhafte Szene im Buch, in der Bilbo sieht, wie sich in der Ferne Riesen mit Felsen bewerfen, zu einer übertriebenen Actionszene umgeschrieben wird, anscheinend nur deshalb, weil die letzte schon länger hergewesen ist. Aber auch die humorvollen Szenen sind nicht immer gelungen. Besonders der etwas schusselige Zauberer Radagast, der in der Vorlage nur am Rande erwähnt wird, sorgt für einige übertrieben alberne Szenen, die auch einfach unangemessen für die Darstellung eines der Istari, der großen Zauberer von Mittelerde, sind.
Als weiteren Kritkpunkt muss man auch noch anführen, dass auch unter Einbeziehung der Anhänge die Geschichte keinesfalls den gleichen epischen Charakter annimmt wie Der Herr der Ringe. Dass die Filme dennoch eine recht epische Länge von jeweils etwa 2,5 Stunden besitzen, führt daher zwar nicht unbedingt zu Langeweile, aber ein wenig gedehnt wirkt die ganze Erzählung schon.

Martin Freeman
Doch es gibt keineswegs nur Negatives über den Hobbit zu sagen, denn trotz all dieser Kritikpunkte macht es einfach Spaß, endlich wieder im Kino in die Welt von Mittelerde einzutauchen. Dies liegt natürlich zu großen Teilen an der visuellen Brillanz des Filmes. Die wunderschönen Landschaften Neuseelands, die liebevoll gestalteten Sets und die makellosen Spezialeffekte sorgen dafür, dass wirklich jede Einstellung eine reine Augenweide ist.
Auch die Besetzung ist wieder einmal tadellos: Neben alten Bekannten wie Ian McKellen als Gandalf (mit neuer, aber passender Synchronstimme) und Hugo Weaving als Elrond, die problemlos in ihre alten Rollen zurückfinden, ist vor allem Martin Freeman hervorzuheben, der wirklich die perfekte Besetzung für Bilbo Beutlin ist. Aber auch die Darsteller der Zwerge sind ausnahmslos überzeugend und schaffen es mit ihrem Spiel (und der Unterstützung der Make-Up-Artists, die hier eine oscarreife Leistung abliefern), dass man die Zwerge tatsächlich als Individuen wahrnimmt, während sie in der Vorlage eher schwierig zu differenzieren waren.

Auch die lange Laufzeit hat keineswegs nur Nachteile: Denn es gibt, was bei Literaturverfilmungen ja durchaus etwas besonders ist, kaum Auslassungen zum Buch. Zu einigen Veränderungen ist es aber schon gekommen, die aber zu großen Teilen nachvollziehbar sind: Dass z.B. der Ork Azog und sein Sohn Bolg im Film zu einer einzelnen Figur verschmelzen, ist durchaus sinnvoll um einen größeren Antagonisten aufzubauen, ohne den der erste Film wohl wie eine Aneinanderreihung von unzusammenhängenden Episoden hätte wirken können.

Zu einer vieldiskutierten technischen Besonderheit des Filmes kann ich leider nichts sagen. In unserem Kino wurde Der Hobbit statt mit der erhöhten Bildrate von 48 Bildern/Sekunde nur mit den herkömmlichen 24 Bildern/Sekunde gezeigt, was vor allem in Actionszenen zu störender Bewegungsunschärfe führte. Wer die Möglichkeit hat, sollte der technischen Neuerung also eine Chance geben.

Insgesamt ist Peter Jackson mit dem Hobbit leider kein erneutes Meisterwerk gelungen. Dennoch ist der Film ein sehr unterhaltsames Fantasy-Abenteuer, dass Fans von Tolkiens Werk oder der Herr-der-Ringe-Filmtrilogie keinesfalls verpassen sollten. Man darf gespannt sein, ob die beiden weiteren Teile, die im Dezember 2013 und im Juli 2014 erscheinen sollen, diese Qualität halten oder gar überbieten können.

   


Urheber des Fotos von Peter Jackson ist Natasha Baucas. Es steht unter der Creative-Commons-Lizenz Namensnennung 2.0 US-amerikanisch (nicht portiert) (CC BY 2.0).
Urheber des Fotos von Ian McKellen ist Stefan Servos Es steht unter der Creative-Commons-Lizenz Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported (CC BY-SA 3.0).
Urheber des Fotos von Martin Freeman ist Fat Les. Es steht unter der Creative Commons Lizenz Namensnennung 2.0 US-amerikanisch (nicht portiert) (CC BY 2.0).